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Vor ca. zwei Monaten erhielt ich eine Mail aus Kalifornien. Absender waren die "SleepingBagStudios" (SBS). Deren Betreiber Jeremy erinnerte sich gut an meine 1. Single als Solokünstler - "Shine On (You)" / Jo Oliver. Er fragte mich was ich so mache, ob ich denn neue Titel veröffentlicht hätte und wie ich bestimmte Entwicklungen in der Musikbranche betrachte. Dann bat er mich um ein Interview.
Hier kannst du in meine Debüt-Single von 2017 hereinhören - Soul-Rock
Im Laufe meines Lebens habe ich zwar schon einige Interviews gegeben, ob im Radio oder auf Musiker-Blogs etc., aber selten hat man mir so breit aufgestellte, umfassende Fragen zur Entwicklung der Musikbranche, meine persönlichen Erfolge und Erfahrungswerte als Musiker gestellt. Zum Teil reicht es hier auch schon an philosophische Fragen heran, wie etwa die Frage was unabhängige Künstler zur Gemeinschaft beitragen können? Link zum vollständigen Interview unten stehend!
Das Interview sei "kostenfrei" schrieb Jer (Jeremy). Wem dieser Satz jetzt ein Staunen oder Lächeln ins Gesicht schlagen lässt, kennt die die Gepflogenheiten der unabhängigen Musikszene nicht. Denn viele Portale - darunter musikblog.de - können nur überleben, wenn sie bestimmte Services als Dienstleistung anbieten. Bei musikblog.de nennt sich das zum Beispiel "Newcomer Programm". Teilnehmer entrichten einen bestimmten kleineren Betrag und werden dafür gefeatured. Nur die richtig bekannten Acts brauchen nicht bezahlen, denn die Berichte zu deren Veröffentlichungen etc. sind die Zugpferde für jedes Musikportal.
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Da insbesondere amerikanische Musikportale zum Teil noch viel deutlicher abhängig sind von Musikern, die einen Beitrag für deren Features entrichten, fühlte ich mich durch das mir zugesandte Angebot durchaus etwas geschmeichelt. Vereinzelte Blogger senden mir zwar ab und an immer noch ihre Nachrichten, aber in der Regel wollen sie mir dabei ihre Dienstleistung verkaufen - hier nicht! Dazu muss ich sagen, dass ich die Arbeit von Jer / SBS sehr wertschätze, er kluge Fragen zu komplexen Themen stellt und ich ihn zu den vielen "Musiker-Motoren" zähle, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass "independent artists", also unabhängige Künstler von einem breiteren Publikum entdeckt werden. Denn es geht hier nicht nur um Musik, sondern auch die Werte, die man als Künstler vertritt.
Obwohl "Shine On (You)" insgesamt auf verschiedensten Musik-Streaming-Portalen um die 1 Million Streams einheimsen konnte (über 800.000 Streams allein auf Spotify), habe ich die Promotion-Arbeit für meine Musik seit langem - Ausnahme dieses Interview hier - auf Null heruntergefahren. Und das obwohl ich bereits die kompletten Songs für ein ganzes Album fertig geschrieben habe. Mir fehlt einfach die Zeit zum extrem zeitaufwändigen Ausproduzieren, angesichts der Tatsache, dass die Streaming-Erlöse doch recht bescheiden sind. Da fallen natürlich die monatlichen Hörerzahlen - ohne Promo! - wieder in sich zusammen. Aber ich habe entschieden, die Promo zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen, wenn ich neue bereits Songs ausproduziert habe.
Und wenn es für die Miete beileibe nicht reicht, muss man eben andere Schwerpunkte setzen als Musiker... :-)
Jedenfalls besprechen wir im Interview ausführlichst mehr als spannende Themen. Wenn du wissen möchtest welchen Herausforderungen man sich als professineller Musiker heute stellen muss, welche Auszeichnungen ich bereits für meine Musik einheimsen konnte oder welche Gefahren ich in aktuellen Entwicklungen in der Musikbrache sehe, dann kann ich dir das Interview in voller Länge auf der Webseite der SleepingBagStudios (SBS) nur ans Herz legen! (Link unten)
Insbesondere wenn du selbst aktiv Musik machst und Promotion betreibst, dürfte das Interview für dich recht interessant sein, zumal es auch um Werte geht, die man vertritt und die Frage wie wir Musiker uns gegenseitig vernetzen und unterstützen können. Wenn du einfach nur Musik-interessiert und "Fan" bist, erfährst du mit welchen Kleinigkeiten du die Künstler, die du magst, effektiv unterstützen kannst. Die ganzen derzeitigen Entwicklungen laufen daraus hinaus, dass zukünftig kaum noch Künstler von der Musik leben können, wenn sie nicht von einer Community unterstützt werden.
Da es sich bei SBS um eine amerkanisches Musikportal aus Kalifornien handelt, wurde das Interview unter meinem Künstlernamen "Jo Oliver" selbstredend auf englisch geführt. Falls du der englischen Sprache nicht mächtig oder noch stark unsicher darin sein solltest, kann ich dir hier schon mal ankündigen, dass es in einigen Wochen hier auf meinem Blog eine vollständige Übersetzung des Interviews geben wird.
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Hier zum Jo Oliver Interview
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